Im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft soll die von Menschen in Jahrhunderten gestaltete Kulturlandschaft durch eine nachhaltige Nutzung auch für die Zukunft erhalten werden, und zwar in einer Weise, dass Fischotter, Seeadler, Orchideen und viele andere Arten, hier auch künftig ihren Lebensraum finden.
Um dieses Ziel zu verwirklichen führt die Verwaltung des Biosphärenreservates jedes Jahr eine Vielzahl von Projekten in den Bereichen Arten- und Naturschutz, Umweltbildung, Tourismus und Dorfentwicklung durch und arbeitet dabei eng mit Landnutzern, Verbänden und Vereinen, Behörden und anderen betroffenen Institutionen zusammen.
In Biosphärenreservaten wird angewandte, umsetzungsorientierte Forschung und ökologische Umweltbeobachtung durchgeführt. Aufgabe der Forschung in Biosphärenreservaten ist es, neue Wege für ein partnerschaftliches Zusammenleben von Mensch und Natur zu entwickeln, zu erproben und beispielhaft umzusetzen. In Biosphärenreservaten sollen daher interdisziplinäre Forschungsprogramme durchgeführt werden, deren Ziel es ist, Modelle für eine nachhaltige Landnutzung zu entwickeln. Dies umfasst auch Strategien zur Erhaltung bedrohter Tier- und Pflanzenarten sowie Schutz, Pflege und Entwicklung ihrer Lebensräume.