07.07.2021
Tatkräftiges Engagement für die Umwelt und die Chance zur Persönlichkeitsentwicklung – das sind Vorteile eines FÖJs. Das UNESCO-Biosphärenreservat ist für den Dienst an der Umwelt und die persönliche Weiterentwicklung ein ideales Terrain.
Seit September 2020 absolviert Elisabeth Schmidt ihr Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Nachdem sie im vergangenen Sommer ihr Abitur erfolgreich ablegte, nutzt die engagierte junge Frau aus Bautzen diese Möglichkeit, um praktische Erfahrungen in "Grünen Berufen" zu sammeln und so ihre Studienwahl zu festigen.
"Für mich war schnell klar, dass ich mein FÖJ im Biosphärenreservat machen möchte, denn es gibt für mich kaum einen schöneren Arbeitsplatz, als zwischen Teichen und Kiefern. Die Vielfalt an Themen, bei denen ich wertvolle und spannende Eindrücke für meine künftige berufliche Laufbahn aufgreifen kann, ist beeindruckend. Neben der Forst-, Teich- oder Landwirtschaft kann ich hier erste Erfahrungen im Natur- und Artenschutz und in der Umweltbildung sammeln“, berichtet Elisabeth Schmidt.
Zu den Aufgaben der 19-Jährigen gehören neben dem Mitwirken in der Öffentlichkeitsarbeit, dem Erstellen von Bildungsmaterialien und Vorbereiten von Veranstaltungen auch die aktive Mitarbeit im Außendienst. So begleitet sie die Naturwacht bei Gebietskontrollen, hilft bei gärtnerischen Tätigkeiten sowie Landschaftspflegearbeiten, wie der Offenhaltung der Heide, und ist bei Monitoring-Aktivitäten, wie dem Zählen von Rast- und Zugvögeln dabei.
„Besonders stolz bin ich auf mein eigenes realisiertes Projekt“, erzählt Elisabeth Schmidt. Denn für sie bestand die Möglichkeit auf dem Außengelände der Außenstelle des Biosphärenreservats in Friedersdorf (Gemeinde Lohsa) eine kleine Wildbienenanlage mit Wildbienenhotel, Blühflächen und Hummelkästen anzulegen.
Foto: Herbert Schnabel
Nach knapp einem Jahr Freiwilligendienst im Biosphärenreservat geht die Reise für Elisabeth Schmidt nun weiter. Ab Herbst dieses Jahres wird sie ein Studium im Bereich Naturschutz und Landschaftsplanung aufnehmen. Dabei kann sie ihre gesammelten praktischen Erfahrungen nutzen.
"Für mich war es die richtige Entscheidung, mein FÖJ im Biosphärenreservat zu machen. Der tolle Teamgeist, die spannenden Projekte, der Freiraum für eigene Ideen, die Förderung meiner Persönlichkeit oder die Unterstützung meiner Fähigkeiten, um über mich selbst hinaus zu wachsen, erlebte ich hier jeden Tag auf ein Neues. Das macht mich um viele Erfahrungen fürs Leben reicher“, so Elisabeth Schmidt.
Die Biosphärenreservatsverwaltung bietet auch in diesem Jahr in Zusammenarbeit mit der SUA gGmbH Umweltakademie Dresden als Trägerorganisation wieder eine FÖJ-Stelle für junge Menschen zwischen 18 und 27 Jahren an. Frühestmöglicher Beginn ist der 1. September bei einer Einsatzdauer bis zu 18 Monaten. Voraussetzungen sind eine abgeschlossene Schulausbildung, Freude an praktischen Arbeiten in der Natur, ein Interesse für den Schutzzweck und die Aufgaben eines Biosphärenreservates sowie eine gute Kommunikations- und Teamfähigkeit.
Das Freiwillige Ökologische Jahr bietet nicht nur den jungen Menschen eine tolle Gelegenheit, sich für die Natur zu engagieren. Auch für die Mitarbeiter der Verwaltung sind die Ideen und der Einsatz der Freiwilligen eine echte Bereicherung. Der Platz für den neuen FÖJ-Jahrgang ist aktuell noch nicht besetzt. Kurzentschlossene haben noch die Möglichkeit, sich für das Freiwillige Ökologische Jahr im Biosphärenreservat zu bewerben.
Eine Bewerbung mit kurzem Motivationsschreiben ist direkt an die Biosphärenreservatsverwaltung in Wartha (broht.poststelle@smul.sachsen.de) zu schicken.