26.05.2020

Hilfe für Insekten: Wildblumen statt kurzer Rasen

Anlässlich des Welt-Bienentags hat Sachsens Umweltminister Wolfram Günther am Mittwoch, den 20. Mai 2020 unser Blühflächenprojekt in Hohendubrau besucht und sich über die Aktivitäten zum Erhalt der Insektenvielfalt im Biosphärenreservat informiert.

Das vorgestellte Blühfächenprojekt ist ein Gemeinschaftsprojekt der Reservatsverwaltung und der Budissa AG Niederkaina. Hierbei handelt es sich um eine zwei Hektar große mehrjährige Blühfläche, welche dank staatlicher Förderung nun um zwei Hektar erweitert wird. Damit ist dies im Biosphärenreservat das größte von verschiedenen gemeinsamen Blühflächenprojekten. Ausgesät wurde und wird eine extra für den Standort und unter dem Aspekt großer Vielfalt entwickelte Wildpflanzenmischung.

Insekten haben eine lebensnotwendige Schlüsselfunktionen für unsere Ökosysteme sowie die Land- und Forstwirtschaft. Sie sind u.a. Nahrungsquelle für Vögel, Amphibien oder Fledermäuse. Außerdem ist eine Vielzahl der Wild- und Nutzpflanzen auf Wildbienen, Fliegen oder Schmetterlinge als Bestäuber angewiesen. Inbesondere dessen müssen die Lebensraumbedingungen für Insekten deutlich verbessert werden. Hierfür bedarf es einer nachhaltig ausgerichteten Landwirtschaft und Kooperationen von Naturschutz und Agrarbetrieben. Das Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft dient dafür als Modellregion.

Insektenschutz im eigenen Garten beginnen!

Zugleich war der Termin Auftakt einer Aktion des Umweltministeriums, das für Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner Saatgut bereitstellt. Ab dem 29. Juni 2020 wird dies verbunden mit einer Fotoaktion. Mit Fotos von einer frisch angelegten Blühwiese können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Engagement dokumentieren. Unter ihnen werden fünf Bausätze für Insektenhotels ausgelost. Auch bei anzulegenden Blühwiese wird geholfen.

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